Torodom

 

Das erste Volk von Taila Pontus, das in "Der traurige Gott" vorgestellt wird, sind die Ogoli.
Dieses Volk lebt in einer symbiotischen Beziehung mit dem Ökosystem, die durch einen Pilz zustande kommt.

»Torodom …«, flüsterte Igin. »Der Gott, der Erde ist.«
Sie sah Luvnar an, und er verstand, dass die Ogoli eine sehr stoffliche Beziehung zu ihren Göttern pflegten. Wenn er durch das Okular sah, nahm er nur Myzelien wahr, Igin aber sah ein Überwesen, das einem ganzen Ökosystem Leben schenkte. War das nicht der Kern des Göttlichen? Leben geben – und es transformieren?

Sein Einfluss erstreckt sich über die gesamten Wälder Arbamaros. Dort, wo sich eine Baumwurzel in die Erde gräbt, dort sind auch die Hyphen des Pilzgottes zu finden.

Sein Same belebt die tote Erde, seine Knochen tragen die Berge und sein Atem ist die Stimme der Welt.

Die Ogoli lernten von der Weisheit Torodoms, ein natürliches Gleichgewicht zu wahren. Sie hegen die Wälder und tragen die Wiege des Erdgottes an jeden unbelebten Ort.
Sie helfen, seine Wunden zu heilen, und leben von seinen Gaben.
Und dort, wo Torodoms Hände enden, schenkt Rivadio seinen Segen. Er ist der Flussgott, das fließende Leben.

Dass der alte Gott der Ogoli keine halben Sachen macht, lernt Luvnar sehr schnell am eigenen Leib kennen, nachdem er Igins Kochkünste probiert.
Bald ist er ein untrennbarer Teil der neuen Welt geworden.

 

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